Wie beurteilen unsere Trainer und Betreuer den neuerlichen Lockdown Dazu haben wir heute Stefan Räthel, Trainer unserer U15 befragt.
FCF: Stefan, wie war eigentlich die Reaktion von den Jungs als es vor einigen Wochen hieß: Zwangspause?
Stefan: Für die Jungs war es und ist bis heute eine katastrophale Entscheidung. Und genauso waren auch ihre Reaktionen – von Traurigkeit, über Verzweiflung und Wut bis Unverständnis.
FCF: Seit dem 05.01. gibt es ja nun eine Fortführung der Einschränkungen.Wie wird die Mannschaft und ihr als Trainer die ganze Situation meistern?
Stefan: Es ist für alle eine bisher nie da gewesene Ausnahmesituation. Da der Großteil unserer Jungs auf die Sportschule geht und die meisten keine Frankfurter sind, ist unser Team im ganzen Land Brandenburg verteilt. Trotzdem halten wir sehr engen Kontakt zum Team. Es gibt einen wöchentlichen Trainingsplan, der so abwechslungsreich wie möglich gestaltet wird. Dazu gibt es ab und an ein paar Challenges außerhalb des Trainingsplanes. Wichtig ist, dass die Jungs in dieser Zeit nicht die Lust am Sport verlieren, mental stark bleiben und körperlich aktiv. Das machen unsere Jungs bisher sehr gut.
FCF: Seht ihr überhaupt noch eine Möglichkeit, wie diese Saison zu Ende gebracht werden kann?
Stefan: Alles ist abhängig von der Politik und deren Entscheidungen. Natürlich hoffen wir, wieder so schnell, wie möglich alle gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Allerdings fehlt mir durch die Erfahrungen des letzten Jahres etwas der Glaube, dass diese Saison zu Ende gespielt werden kann. Vielleicht kann im April wieder gekickt werden und man schafft es, wenigstens eine Hinrunde in die Wertung zu bekommen. Aber auch die Verlängerung der Saison (eventuell über 2 Spielzeiten bis 2022) wäre zu überlegen. Und das für alle Altersklassen. Schließlich hat Corona allen Nachwuchskickern bis hierher ein komplettes Jahr ihrer Ausbildung genommen. Mal schauen, wie es kommt…
Vielen Dank (f.s.)